Das letzte Gefühl dieser Welt schwebt einsam durch den Raum,
ohne je gefühlt zu werden.
Mauern verbauen sich selbst den Weg in die Freiheit
und Glasperlen spielen im Wind ein gefährliches Spiel.
Selbst die Gestirne verlieren ihre Position
im großen Ganzen.
Und ich?
Ich nähe mir Flügel an, will aufsteigen
und sinke doch nur zu Boden.
Ich habe den Makel und den Fehler
und das schlechte Gewissen –
die Lossprechung wird mehr verwehrt.
Ich springe in Verwirrspiele
und Fragenschächte
in der Hoffnung auf ein schnelles Satori,
und ich heule den Mond an,
der gleichmütig thront
über einem nächtlichen Golgatha.
Sanft scheint auf mich herab
das rettende Licht –
auf uns alle scheint es herab.
Und aus zukünftiger Ferne
rufen die weißen Türme
zum Letzten Gericht.